Für mich persönlich ist die Humuswirtschaft ein sehr wichtiges und zugleich spannendes Thema. Es gibt viele Gründe. Hier ein paar davon:
Mineral-Salzdüngung kann (insbesondere bei nicht fachgerechter Anwendung) viele Schäden verursachen:
bei einer Überdüngung wird unser Trinkwasser versalzt
durch die erzwungene Salzaufnahme der Pflanzen (schließlich benötigen sie Wasser und nehmen dann auch das darin gelöste Salz auf), blähen sich die Zellen auf, die Zellmembrane stehen unter einem hohen Druck und verlieren ihre Elastizität
Pflanzenkrankheiten und Schädlingsbefall
schlechtere Haltbarkeit des Fruchtertrags
schlechtere Inhaltsstoffe des Fruchtertrags (wie war das noch vor einigen Jahren mit holländischen Tomaten? >> „Schnittfestes Wasser“)
Klimaschäden (es sind enorme Energiemengen für die Herstellung von mineralischen Düngemitteln erforderlich)
Verarmung und Erosion der Böden
Dies stellt meine persönliche Meinung dar. Es mag sein, dass diese Meinung von Anhängern und Produzenten der Mineral-Salzdünger nicht gemocht wird. Aber glücklicher Weise leben wir in einer Gesellschaft, in der ich öffentlich auch kritisch meine Meinung Kund tun darf.
Ich stelle mir bildlich immer Folgendes vor:
Eine Pflanze, die auf Mineral-Salzdüngung angewiesen ist (weil z. B. keine Humuswirtschaft stattfindet), wird wie ein Intensiv-Koma-Patient über eine Nährlösung „am Leben gehalten“ (bzw. „am Sterben gehindert“).
Kommen Folgeschäden, wie z. B. Probleme mit dem Immunsysthem und einer Virus- oder Pilzerkrankung, wie der Befall von Parasiten usw., wird in die „chemische Trick-Kiste“ gegriffen und „verschlimmbessert“ anstelle die wahren Lebensbedürfnisse einer Pflanze näher zu beleuchten.
Eine Pflanze, die in einem Umfeld lebt, in der sie Humus und ein intaktes Bodenleben zur Verfügung hat, kann sich wie an einem Buffet mit den Nährstoffen vesorgen, die sie gerade braucht.
Unter der Erdoberfläche existiert eine Art „Soziales Netzwerk“: über Botenstoffe kann eine Pflanze per „Pilzgeflecht-Kurier“ Wasser anfordern und gibt dafür ein wenig Zucker her, den sie durch die Photosynthese hergestellt hat. (Das ist jetzt nur EIN Beispiel)
Humuswirtschaft wird auf unterschiedliche Weise betrieben. Ziel ist jedoch immer, den Boden als gesundes Umfeld für Pflanze, Mensch und Tier intakt zu halten.
Bekannte Beispiele unterschiedliche Richtungen der Humuswirtschaft sind u. a.:
Biologisch-Dynamischer Anbau („Demeter“ - anthroprosophisch unter dem Leitbild von Rudolf Steiners Lehren)
Biologisch-Organischer Anbau („Bioland“)
Oft - vor allem in der privaten Anwendung - werden heute auch Mischformen verschiedener Verfahren genutzt: der Mondkalender (Biologisch-Dynamisch) z. B. wurde meines Wissens erst später vom Biologisch-Organischen Anbau übernommen.
In meiner Rubrik „Humuswirtschaft“ möchte ich Euch ab und an spannende Informationen von diesem so unbekannten Lebensraum unter der Erdoberfläche geben. Gleichzeitig möchte ich zeigen, dass Humuswirtschaft selbst auf der Fensterbank funktioniert. Es geht also auch „im kleinen“ ...
Jeder von uns kann dazu beitragen, den Pflanzen ein gesundes Leben zu ermöglichen und gleichzeitig durch den Verzicht von Mineral-Salzdüngern einen Beitrag zur Verbesserung / Stabilisierung unseres Klimas leisten.
Solltet Ihr spezielle Fragen zum Thema „Humuswirtschaft“ haben, könnt Ihr mir gern Eure Fragen hier als einen Kommentar hinterlassen.
Wir waren gestern bei Verwandten in der Eifel. Eines der Bilder gefiel mir besonders: es ist der Blick durch das Geäst eines alten Apfelbaums in den Himmel.
Ich hatte vorhin den ersten Schmetterling in diesem Jahr gesehen. Leider war er ein eher "flüchtiges Model" - er wollte nicht posieren und so reichte es nur für diesen Schnappschuß:
Ich kenne mich mit Schmetterlingen nicht so gut aus. Kennt vielleicht jemand von Euch den Namen?
Auf jeden Fall schön, wenn man welche sieht. Sind bei uns in der Gegend selten geworden. In meiner Kindheit gab es mehr.
... habe ich mir soeben einen Youtube-Videokanal zugelegt ...
Jetzt teste ich mal, ob ich das erste kurze Video auch einbinden kann.
Es zeigt Springschwänze auf einer Bananenschale. Springschwänze helfen bei der Kompostierung und sehr nützliche Tiere. Wie sollte auch ein Regenwurm eine Bananenschale verschlingen können? ;-)
Vor 10 Tagen hatte mein Moringa-Bäumchen das Licht der Welt erblickt, also das erste Grün über der Erde gezeigt.
Jetzt nach 10 Tagen ist die Moringapflanze schon zu groß für mein beheiztes Zimmergewächshaus:
Es ragt schon ca. 2 - 3 cm darüber hinaus. Den Deckel kann ich also nicht mehr auflegen.
Ich werde meine Moringa bald umtopfen. Im Moment steht sie noch in ihrem kleinen Anzucht-Torftopf (wobei ich gar nicht so recht weiß, ob diese Töpfchen heutzutage wirklich noch aus Torf gemacht werden).
Ich hatte übrigens zwei Samen gesäht. Davon ist nur aus einer Saat etwas geworden (bisher). Mal schauen, ob aus der 2. Moringa-Nuss noch etwas wird ...